Der Vaterschaftsprozess des Zimmermanns Joseph

Inhalt:

Joseph, der Zimmermann, in der Weltgeschichte besser bekannt

als der Ehegatte der heiligen Maria, geht vor Gericht. Warum, so fragt er sich, sollte er allein für die Erziehung eines Jünglings namens Jesus aufkommen, dessen leiblicher Vater bisher unbekannt ist ? Diese Frage ist der Ausgangspunkt für Ephraim Kishons urkomische Auseinandersetzung mit der ewigen Frage nach der Herkunft von Gottes Sohn: In einer ebenso turbulenten wie tiefsinnigen Gerichtskomödie aus dem Jahre Null treten die Ankläger Maria und Josef und illustre Zeugen wie der Erzengel Gabriel, die Drei Weisen, der Heilige Geist, Lukas, Johannes und sogar der Teufel persönlich auf. Die Paraderolle des Angeklagten aber spielt ein ehrwürdiger alter Herr, auch Herr Imhimmel genannt …

Kishons Theaterstücke gehören seit Jahrzehnten zu den erfolgreichsten auf den deutschsprachigen Bühnen. Das unter seiner Regie im Jahr 1999 in Berlin mit großem Erfolg uraufgeführte Bühnenwerk „Der Vaterschaftsprozess des

Zimmermanns Joseph“ gilt als ein Höhepunkt in seinem dramatischen Schaffen. Kishon hat die Unzulänglichkeit menschlichen Vorstellungsvermögens angesichts der übersinnlichen, göttlichen Welt in den Mittelpunkt seiner Satire gestellt, und das überdrehte Geschehen im Gerichtssaal ist Vorwand für seine mit tiefgründigem Humor geführte Auseinandersetzung mit all den Fragen, die sich die Menschen

stellen, seit Moses die Zehn Gebote von dem Allmächtigen empfing.