Die zunehmende Digitalisierung fast aller Lebensbereiche verlangt das Erlernen eines reflektierten Umgangs mit digitalen Medien von früh an. Ziel ist es, die Schülerinnen und Schüler einerseits im sinnvollen Nutzen der Medien zu schulen, andererseits auch für Gefahren und Risiken zu sensibilisieren.
Die folgenden schulischen Entwicklungsfelder stehen für das Ludwig-Meyn-Gymnasium im Fokus. Als Leitlinie dient uns das Strategiepapier zur digitalen Bildung der Kultusministerkonferenz (Beschluss der KMK vom 8.12.2016):
Unterrichtsfach Digitale Medien
Die Vermittlung von Kompetenzen im Bereich der Nutzung digitaler Medien ist Aufgabe aller Fachschaften. Schülerinnen und Schüler sollen befähigt werden, Endgeräte wie Laptops bzw. Tablets mit ihren vielfältigen Möglichkeiten bei Bedarf als zusätzliche Werkzeuge im Unterricht einzusetzen und reflektiert und selbstbestimmt zu nutzen. Um die nötigen Voraussetzungen dafür zu schaffen, soll ein Unterrichtsfach Digitale Medien vorerst einstündig in Klasse 5 innerhalb der Kontingentstundentafel eingerichtet werden. Ein Curriculum dafür wird erarbeitet und weiterentwickelt.
Anpassung der Fachcurricula
Der Umgang mit den digitalen Medien und damit die Einbeziehung derselben in den Unterricht ist Aufgabe aller Fachschaften. Die Fachkonferenzen legen bei der Überarbeitung der Fachcurricula die Kompetenzen im Umgang mit den digitalen Medien fest, die in dem jeweiligen Fach erlangt werden sollen, und treffen hinsichtlich der unterrichtlichen Einbindung verbindliche Absprachen.
IServ
IServ dient als sichere Plattform der innerschulischen Kommunikation sowohl des Kollegiums als auch für den Unterricht innerhalb der Klassen. Ziel ist es, alle Möglichkeiten von IServ zu nutzen, um Material zugänglich zu machen, gemeinsam zu bearbeiten, Informationen zuverlässig weiterzugeben sowie Abstimmungs- und Kommunikationsprozesse zu vereinfachen und Abläufe transparent zu machen.
Fort- und Weiterbildung des Kollegiums
In dem sich permanent und rasch ändernden Bereich der digitalen Medien ist die Fort- und Weiterbildung des Kollegiums unerlässlich. Schulinterne Fortbildungen des gesamten Kollegiums an Schulentwicklungstagen sowie fachspezifisch in den einzelnen Fachschaften sollen hierzu bei Bedarf durchgeführt werden. Die Kolleginnen und Kollegen sollen bei der Wahrnehmung von individuellen Fortbildungen unterstützt werden.
Weiterentwicklung der Konzepte
Die Nutzung digitaler Medien muss konzeptionell begleitet und weiterentwickelt werden. Eine Arbeitsgruppe des Kollegiums übernimmt diese Aufgabe und fühlt sich für unterschiedliche Bereiche verantwortlich. Der Schulleiter stellt für diese Arbeit Stunden aus dem Innovationspool zur Verfügung.
Technische Ausstattung
Mit den Beamern und Internetzugängen in allen Klassen- und Fachräumen hat die Schule eine Grundausstattung, die es auszubauen gilt. Kurzfristig soll in Zusammenarbeit mit dem Schulträger ein WLan-Netz, das alle Unterrichtsräume abdeckt, geschaffen werden. Die vorhandenen Computerräume sollen durch Laptopwagen und/oder Tabletkoffer ergänzt werden, so dass im Unterricht mit schulischen Geräten gearbeitet werden kann. Ein weiterer mit Rechnern ausgestatteter Raum, z.B. Raum 245, soll eingerichtet werden.
Mittelfristig sollen die Schülerinnen und Schüler bei Bedarf eigene digitale Endgeräte mit Internetzugang im Unterricht einsetzen können. Dabei widerspricht es der Idee des selbstständigen, flexiblen und reflektierten Umgangs mit digitalen Geräten, die in rasantem Tempo weiterentwickelt werden, wenn die Schule sich auf einen bestimmten Typ bzw. Hersteller festlegt.
Zusammenarbeit mit dem Schulträger
Der Schulträger ist für die Einrichtung und Wartung der technischen Geräte sowie der Netze in der Schule verantwortlich. Es ist ein gemeinsames Anliegen des Schulträgers und des Ludwig-Meyn-Gymnasiums, Voraussetzungen zu schaffen, die die Schülerinnen und Schüler optimal auch im Umgang mit digitalen Medien auf das Leben nach der Schulzeit vorbereiten. Regelmäßige Absprachen mit den Verantwortlichen der Stadt Uetersen dienen der weiterhin guten Zusammenarbeit. Wir setzen uns dafür ein, dass der Schulträger zügig Entscheidungen trifft, die den Einsatz privater Endgeräte in der Schule ermöglichen und absichern.